flautarco

Das Musizieren auf historischen Instrumenten ist immer etwas ganz Besonderes. Der Zuhörer hat hier Gelegenheit, sich in die Vergangenheit entführen zu lassen, um einen Eindruck - ja sogar eine Impression - von dem akustischen Kolorit der Renaissancezeit zu erhaschen.

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Foto: Albrecht Blume
An der Musikschule Wesermarsch wird diese Musizierpraxis seit Jahrzehnten durch das überaus engagierte und vielfältige Auftreten der Dirigentin Karin Otto gepflegt. In jahrelanger Kleinarbeit baute sie zwei Ensembles auf, die durch klangliche Fulminanz und differenzierte Linienführung immer wieder bestechen. Denn - und dies festzustellen ist sehr eminent - die Musik der Renaissance und des Barock ist eine lineare Musik, die von Polyphonie diktiert ist und deshalb klar und eindeutig artikuliert werden muss.

Karin Otto entwickelte zwei Ensembles! Das Eine ein Flötenensemble, welches uns unter dem Namen "flautando" geläufig ist. Das Andere ein Streichensemble mit dem vielsagenden Namen "consort allerley". Beide Ensembles musizieren autark, haben sich aber schließlich in einer musikalischen Symbiose zu "flautarco" vereint. Auf etlichen Konzerten hat sich diese Kombination vorgestellt und den Menschen eine kontemplative Stimmung vermittelt, die besonders feierlichen Anlässen ein historisches Flair verleiht.